Klasse 4 - Klassenfahrt nach Tonndorf

Klassenfahrt der 4. Klasse - Kindheit im Wandel der Zeit


Tag 1 Ankommen in Tonndorf

Um 10 Uhr kamen wir in Tonndorf an. Schon die Anreise in Fahrgemeinschaften machte deutlich, wie sehr sich Kindheit verändert hat: Früher waren Wege oft lang und beschwerlich, heute erreichen wir unser Ziel in kurzer Zeit bequem mit dem Auto.

Unsere erste Aufgabe war ein Teamspiel, bei dem wir die Unterkunft „erobern“ mussten. Spielerisch erlebten wir, wie wichtig Gemeinschaft und Zusammenarbeit sind Werte, die schon früher das Leben von Kindern prägten.

Nachdem wir unsere Zimmer bezogen und unsere Sachen ausgepackt hatten, gestalteten wir eigene Türschilder mit Regeln für unser Zusammenleben. Auch das machte deutlich: Kinder mussten schon früher Vereinbarungen treffen und Verantwortung übernehmen, nur dass dies damals noch stärker mit den täglichen Aufgaben im Haushalt oder auf dem Hof verbunden war.

Am Nachmittag besuchten wir die Handwerkswerkstätten: Einige nähten Kissenbezüge, andere bauten ein Brettspiel. Diese Tätigkeiten erinnerten uns an eine Zeit, in der Kinder vieles selbst herstellen mussten, anstatt es fertig im Laden zu kaufen.

Beim Holzsammeln für das Lagerfeuer erlebten wir diesen Unterschied besonders deutlich: Für uns war es ein Spiel, für Kinder vergangener Jahrhunderte war es ein wichtiger Beitrag zum Überleben der Familie. Den Abend rundete eine Dorfrallye ab, bei der wir die alten Gebäude und Bauwerke Tonndorfs erkundeten Spuren einer Vergangenheit, die das Leben von Kindern stark geprägt hat.

Am Abend versammelten wir uns am Lagerfeuer, backten Stockbrot und ließen den ersten Tag gemütlich ausklingen ein Moment, der uns Gemeinschaft und Wärme spüren ließ, so wie es auch Kinder früher am Feuer erlebt haben.


Tag 2 Schule wie früher

Nach dem Frühstück wanderten wir nach Hohenfelden so wie Kinder früher oft lange Schulwege zu Fuß zurücklegen mussten.

In der alten Dorfschule erwartete uns ein Lehrer, der uns Unterricht wie im 18. und 19. Jahrhundert erlebbar machte. Mit spürbarer Strenge lernten wir das Rechnen nach Adam Ries, übten uns in Sütterlinschrift und erfuhren viel über Sitten, Werte und die Pflichten der Kinder. Besonders eindrücklich war, dass Kinder damals arbeiten mussten und ihre Rechte kaum geachtet wurden.

Heute lernen wir in hellen Klassenzimmern, können Fragen stellen und dürfen eigene Meinungen äußern. Der Vergleich ließ uns erkennen, wie stark sich Schule und Kindheit in den letzten Jahrhunderten verändert haben.

Nach dem Unterricht stärkten wir uns mit unseren Lunchpaketen, durften Waffeln kaufen, das Museumsgelände erkunden und spielen Freizeit und Genuss, die Kinder früher kaum kannten.

Den Tag beendeten wir mit einem gemeinsamen Grillabend. Danach organisierten die Kinder selbst eine kleine Abschiedsparty. Es wurde getanzt, gelacht und gespielt. Schließlich gingen alle müde, aber glücklich ins Bett ein fröhlicher Abschluss eines erlebnisreichen Tages.


Tag 3 Leben auf der Burg

Am dritten Tag packten wir unsere Sachen, frühstückten noch einmal gemeinsam und machten uns auf den Weg zum Schloss Tonndorf. Unterwegs hielten wir Rast in einem Waldstück, wo uns leider Bienen überraschten. Nach diesem Schrecken wurden wir von Frau Beier am Schloss empfangen.

Im Schloss erwartete uns die „Goldjagd“. In zwei Teams mussten wir genügend Goldstücke sammeln, um ein Jahr auf der Burg überleben zu können. An verschiedenen Stationen wie dem Teich, dem Wald, dem Kräuter- und Schlossgarten, den Tieren, der Streuobstwiese und dem Bienengarten erfuhren wir, wie wichtig Nahrung, Wasser, Holz, Heilpflanzen und Vorräte für das Überleben waren. Schon Kinder mussten damals bei all diesen Aufgaben tatkräftig mithelfen.

Am Ende erreichten beide Gruppen etwa 70 bis 80 Goldstücke. Da man für ein Jahr auf der Burg aber 100 brauchte, legten wir unsere Ergebnisse zusammen. Das zeigte uns: Schon damals war Zusammenarbeit unverzichtbar genauso wie heute.

Damit endete unsere Klassenfahrt. Wir machten uns auf den Heimweg müde, aber voller neuer Eindrücke. Die Tage in Tonndorf hatten uns nicht nur Spaß gemacht, sondern auch gezeigt, wie sehr sich Kindheit im Laufe der Zeit verändert hat.


Rückblick Kindheit damals und heute

Unsere Klassenfahrt hat uns auf spielerische Weise gezeigt, wie sehr sich Kindheit im Laufe der Zeit verändert hat.

  • Früher: Kinder mussten viel arbeiten, Verantwortung übernehmen und hatten wenig Freizeit. Schule war streng und diente vor allem der Vorbereitung auf das Erwachsenenleben.
  • Heute: Wir haben Rechte, Zeit für Spiel und Kreativität, dürfen Fragen stellen und unsere Meinung sagen.

Gleichzeitig wurde deutlich: Gemeinschaft, Verantwortung und Zusammenhalt sind Werte, die Kinder damals wie heute verbinden.




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