Wandertag „Waldretter“ der Klassen 1 bis 4
Am Dienstag, den 21.10.2025, und am Mittwoch, den 22.10.2025, machten sich alle Klassen 1 bis 4 der Grundschule auf ihren Wandertag in den Osthäuser Wald. Bei herrlich herbstlichem Wetter – an beiden Tagen zeigte sich sogar die Sonne – liefen wir gemeinsam zum Waldhäuschen. Der Weg dorthin wurde durch kleine Entdeckungen und das Sammeln von Kastanien, Eicheln und anderen Waldfunden kurzweilig und spannend gestaltet.
Am ersten Tag starteten die Erst- und Zweitklässler ihr Waldabenteuer. Nach einer Frühstückspause begrüßten uns Mitarbeiter des Thüringen Forst und erklärten, dass wir als „Waldretter“ unterwegs seien. Der Wald rund um Osthausen ist durch Trockenheit und den Borkenkäfer stark geschädigt – wir wollten helfen, ihn wieder aufzuforsten. Mit großem Eifer vergruben die Kinder ihre gesammelten Kastanien, Eicheln und Hickorynüsse im Boden, in der Hoffnung, dass daraus in den nächsten Jahren neue Bäume wachsen. Anschließend standen verschiedene Waldspiele auf dem Programm, etwa „Luchs und Reh“ oder „Motte und Fledermaus“. Dabei war besonders Ruhe und gutes Gehör gefragt – was für viel Spaß sorgte.
Am zweiten Tag folgten die Dritt- und Viertklässler. Auch sie frühstückten zunächst am Waldhäuschen und nutzten die Zeit für erste kleine Spiele und Erkundungen. Danach übernahmen die Viertklässler die Pflanzaktion: Auf einer vorbereiteten Fläche pflanzte jedes Kind eine Douglasie, eine Baumhasel und eine Eiche. Die Setzlinge mussten fest angedrückt werden, um gut anwachsen zu können. Da die Gruppe sehr schnell arbeitete, blieb noch Zeit, um Früchte des seltenen Speierlings zu sammeln. Die Drittklässler erkundeten währenddessen den Wald auf spielerische Weise. Bei einem Erkundungsauftrag suchten sie gezielt Dinge im Wald – etwa etwas Spitzes, Rotes oder Weiches – und stellten später staunend fest, wie vielfältig die Natur ist. Auch sie spielten das Spiel "Motte und Fledermaus" und sammelte für weitere Pflanzaktionen Esskastanien- Natürlich wurden die Aufgaben anschließend getauscht: Auch die Drittklässler pflanzten kleine Bäumchen, während die Viertklässler kreativ wurden und aus Naturmaterialien Waldtiere gestalteten. Es war spannend zu beobachten, wie unterschiedlich diese Aufgabe bewältigt wurde.
Nach den erfolgreichen Pflanz- und Spielaktionen wartete an beiden Tagen ein leckeres Mittagessen im Wald auf alle Kinder. Es gab Erbsensuppe mit Wiener und Brötchen – ein herzliches Dankeschön an die fleißigen Eltern, die das Essen vorbereitet und ausgegeben haben! Zum Abschluss erhielt jedes Kind als Anerkennung für seinen Einsatz eine „Waldretter-Medaille“. Frisch gestärkt traten alle den Heimweg zur Schule an – mit vielen Eindrücken und dem guten Gefühl, etwas für den Wald getan zu haben.
Ein besonderer Dank gilt den Mitarbeitern des Thüringen Forst für die Organisation, Begleitung und die spannenden Einblicke in die Arbeit im Wald.